Kokain & Crack

Der europäische Rauschmittelmarkt wird derzeit mit Kokain bzw. Crack geflutet, dieses Rauschmittel ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen

Kokain

Erythzroxylum coca

Andere Namen

  • Koks, Schnee, weißes Gold, Cocktail, Charly, Persil, Puder, Schönes, Marschierpulver, Blow, Coke, Nose Candy

Wirkstoff(e)

  • Benzoylecgoninmethylester C17H21NO4

Wirkung

  • stimmungsaufhellend, gesteigerte Leistungsfähigkeit, Dämpfung von Hunger und Müdigkeit, kann jedoch auch Paranoia auslösen

Wirkungsweise

  • Dopamin/Noradrenalin/Serotonin-Wiederaufnahmehemmung, lokalanästhetisch, blutdruckerhöhend, tachykard

Konsumform

  • Oral, nasal, intravenös, Rauchen (Freebase, Paste, Crack)

Symptome

  • Erregtheit, Nervosität, Angstzustände, Erhöhung der Atemfrequenz und Unregelmäßigkeit im Atemfluss, Myosis

Gefahren

  • Platzen von Adern im Gehirn, Paranoia, Schlafentzug, Nasenscheidewandzerfall, Depression im Crash und damit Konsumdruck, Vergiftungsgefahr durch Überdosierung oder Beimengungen (z.B. Levamisol & Fentanyl), Dermatozoenwahn („Insekten unter der Haut“)

Gegenmittel

  • Unter ärztlicher Aufsicht Benzodiazepine zur Beruhigung, ansonsten begleitete Entgiftung

Durch Aufkochen von Kokainhydrochlorid mit Natriumhydrogencarbonat entsteht ein Gemisch aus Kochsalz (NaCl) und Kokain-Hydrogencarbonat, das „Crack“ genannt wird. Crack sind Körner („Rocks“), die bei 96 °C mit knackendem („to crack“) oder knisterndem („to crackle“) Geräusch als freie Base verdampfen. In den Vereinigten Staaten wird dazu Backpulver verwendet, welches dort ausschließlich aus Natriumhydrogencarbonat besteht.