Engelstrompete
Ein frei verkäufliches Rauschmittel, das häufig in seiner Wirksamkeit und im Gefahrenpotenzial unterschätzt wird. Es wächst auf vielen Terrassen im Sommer.

Andere Namen
- Datura, Brugmansia, Burundanga, Devil's Breath, Stechapfel
Wirkstoff(e)
- Tropanalkaloide, Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin (C17H21NO4)
Wirkung
- halluzinogen mit Realitätsverlust, Stimmungsschwankungen mit Gewaltausbrüchen möglich, Amnesie, Halluzinationen (können bis zu 3 Tage andauern), Dämmerschlaf
Wirkungsweise
- mydriatisch (pupillenerweiternd) tachykard (Herzfrequenzbeschleunigung), Parasympatikusblockade, antagonistisch am Muscarinrezeptor
Konsumform
- Rauchen, Teezubereitung, Einnahme, als Pulver hochwirksam, Aufnahme des Wirkstoffes über alle Schleimhäute möglich
Symptome
- säuerlicher Geschmack im trockenen Mund, Schluckbeschwerden, Pupillenerweiterung, Stimmungsschwankungen, Delirium, heisere Sprache, heiße und trockene Haut
Gefahren
- wird häufig als „Date-Rape-Drug“ eingesetzt, um Opfer gefügig und absolut willenlos zu machen, in Südamerika als Pulver zum Anpusten von Opfern, die dann bei vollem Bewusstsein ihr Bankkonto abräumen; bei Überdosierung Vergiftungsgefahr mit tödlichem Verlauf (z.B. nach Herzkammerflimmern)
Gegenmittel
- in ärztlicher Behandlung Physostigmin als Parasympaticusverstärkung
- in der Natur Zuführung von Muscarin/Mustizin (Amanita
